Amerika, also die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten! So sagt man, und jeder der einmal ein paar Tage länger ‘dort drüben‘ verbrachte, mag dieses Gefühl auch haben, dass ‘alles möglich ist‘, wenn man sich richtig engagieren würde. Denn ‘die Ami’s‘ selber können sich ja schon längst nicht mehr bücken nach dem Dollar, der immer noch auf der Straße liegt; sie sind durchgängig viel zu fett. Und wer von körperlich Übergewichtigen nicht auf geistige Trägheit schließt – und da enden alle Fettleibigen -, hat noch nie einem flüssigen Arbeitsprozess beigewohnt!
Dieses US-Amerika maßt sich an, über die Welt mit Rating-Agenturen zu regieren, zumindest die Finanzmärkte in ihrem Sinne negativ zu beeinflussen. Denn nichts anderes geschieht ja, wenn ein paar aufgeblasene, soeben dem Pampersalter entsprungene Luftnummern, kleine Möchtegerne in Nadelstreifen, den Mund auftun und über Länder und deren Volkswirtschaften richten. „Wer im Glashaus sitzt“, heißt es auch, „der sollte nicht mit Steinen schmeißen!“ – Das wäre als europäischer Politiker mein einziger Satz an meine amerikanischen Kollegen als Antwort auf alles, was von dort käme.
US-Amerika hat längst das richtige Arbeiten verlernt! Schickt in Ermangelung geeigneter Arbeitsplätze im Lande halbwilde, unqualifizierte Rambos in die Welt und will damit Demokratie verbreiten. Die Missetaten einiger Verirrter aus diesem Millionen-Heer will ich hier nicht wiederholen. Abscheulich! Ok, das künstliche Papiergeld ‘Dollar‘ wird trotz laufender Druckmaschinen auch immer knapper, so wird man sich zukünftig etwas einschränken müssen, und etliche Halbwilde versuchen in einen kaputten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Ganz klein jetzt, und völlig unbedeutend vor dem Hintergrund der großen Weltpolitik, nur reduziert auf mich, versuchte das US-amerikanische Monster-Unternehmen Amazon, dass sich mir vor etwas mehr als 1.1/4 Jahren als ‘Partner‘ anbot, in gut 1 Jahr mit einer ganz eigenartigen Geschäftspolitik zu beweisen, was der wahre amerikanische ‘Way of Business-Life‘ ist. >>> Im zähen, endlosen Ringen um die bestmöglichen Resultate unserer gemeinsamen Arbeit musste ich die namenlosen, inkompetenten Mitglieder eines Teams, offensichtlich zusammengestellt aus unmotivierten Zeitarbeitskräften, noch stets anfeuern, natürlich auf ihre gemachten Fehler und Versäumnisse höflich aufmerksam machend. Aber niemand war im Tagesablauf verantwortlich; für niemand auf der anderen Seite war der ‘kleine Partner‘ wichtig genug, auf ihn wirklich einzugehen. Lesen und verstehen, dass ist natürlich überall das gleiche Problem. Schön und damit zugleich aber auch irre an der Geschichte ist, dass dieser ‘kleine Partner‘ in jeder, nach monatelangem Krampf quasi erzwungenen Antwort von einer vermeintlich verantwortlichen Person, letztlich immer Recht zugesprochen bekam! „Man habe technische Probleme, Entschuldigung.“ usw. „Meine Kritik könne man verstehen, man bittet um Geduld.“ Aber dann: „Wenn ich mit ihnen letztlich so unzufrieden bin, sollten wir doch besser das Vertragsverhältnis lösen.“ …kam schon einmal vor Monaten schriftlich. – Ja, nur keine Kritik äußern, und sei sie noch so berechtigt! – Man könnte es auch anders formulieren: Den anderen versuchen mundtot zu machen, mit der geballten Macht des Monsters hinter sich. Rambo in der Arbeitswelt!
Ähnlich sieht US-amerikanische Arbeitsmarktpolitik aus. Auf dem Papier haben ‘die da drüben‘ alle Rechte, doch in der Realität? „Wenn es Dir nicht passt, kannst Du ja gehen!“ Kritik ist NICHT erwünscht! – Aber wo wären wir denn, wenn sich freie Menschen nicht mehr trauen dürfen, frei das auszusprechen, was sie bewegt!? Sollte ich schweigen, dass z. B. in einem Büchlein über ‘Kinderlähmung‘ eben kein „Jol(l)i Joker zu setzen ist“? Sollte ich akzeptieren, dass Dutzende Bücher von mir seit über einem Jahr fehlten, bzw. falsch eingetragen waren, damit Informationen für meine Leser falsch auf den Amazon‘schen-Internet-Seiten erschienen? Über ein Jahr lang hinter den Kulissen Gezeter mit desinteressierten Dilettanten! Darum ist deren Vertragsauflösung jetzt eine Befreiung für mich!
Und auch hier wieder eine kleine Parallele zum Weißen Haus in Washington: Dort turnt der farbige, ehemalige Heilsbringer der Nation und der westlichen Zivilisation zwischen nicht vorhandenen Mehrheiten im Senat und Repräsentantenhaus herum und versucht den Laden einigermaßen in Ordnung zu bringen und draußen stoßen die wirklichen Repräsentanten des Landes die Welt ins Chaos… Die Geschäftsleitung von Amazon-Europa sitzt in Luxembourg, die hat auch keine Ahnung was ihre Handlanger im fernen München anrichten, wenn man sie aufklärt, stellt sie sich noch schützend vor ihre schwachen Mitarbeiter! Und da die linke Hand nicht weiß, was die rechte gerade tut, rief mich gestern Abend vom Amazon-Kundenservice.at ein ‘kleines ahnungsloses, uninformiertes Mädchen‘ an und wollte doch mal versuchen zu klären, wo mein Problem sei. Einen 45 minütigen (fast) Monolog musste das brave Kind über sich ergehen lassen… im fernen Kapstadt, Süd-Afrika. Dort saß sie nun in einem Call-Center, zuständig für Kunden in Austria. Sie war ziemlich sprachlos und am Schluss des Telefonats wohl auch ein wenig traurig.
Genau dafür wurden ja auch vom österreichischen Steuerzahler teure Hochschulen errichtet; das brave Kind aus deutschen Landen durfte immerhin wohl kostenfrei in Österreich studieren, um dann einen sicher vom südafrikanischen Staat geförderten Arbeitsplatz auszufüllen, mit dem einzigen Ziel, diesem Globalplayer Amazon in den USA die Taschen zu füllen… – In den USA können sich nur sehr wenige Menschen den Besuch einer Hochschule erlauben, von dort können also keine geeigneten Arbeitskräfte kommen! Also saugt ein solches Unternehmen wie Amazon, ohne dass man es zunächst bemerkt, die Volkswirtschaften der Länder aus, in denen sie sich mit Niederlassungen oder nur großen Programmen ansiedeln.
Aber einen Trost habe ich für uns im politisch schwachen Europa: Alle Dinosaurier, alle Monster, alle Monster-Unternehmen, verschwanden eines Tages von der Bildfläche, nämlich dann, als sie zu groß wurden und immer größer, bis sie platzten!
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