Irgendwas mit Islam?

Der Pseudoaktionismus dieser flügellahmen Regierung gipfelte nun in der Veröffentlichung einer so genannten ‚Islam-Landkarte‘. Man will sicher nur im ‚Fanggebiet‘ der FPÖ fischen?  

Aus dem Standard: Uni Wien distanziert sich von „Islam-Landkarte“ und untersagt Logoverwendung

Die „Islam-Landkarte“ begann vor vielen Jahren als Projekt der Universität Wien. Nach der Kooperation mit der Dokustelle Politischer Islam will die Uni die Verbindung dazu kappen

Am Donnerstag präsentierte die Dokumentationsstelle Politischer Islam etwas als neu, das es eigentlich seit vielen Jahren gibt. Nun bringt ihr genau das massive Kritik ein. Es geht um die digitale „Islam-Landkarte“, die Ednan Aslan, Professor für Religionspädagogik an der Uni Wien, einst erstellte, um eine digitale Übersicht islamischer Vereine und Moscheen in Österreich zu geben. In den vergangenen Monaten sei diese Karte in Kooperation mit der Dokumentationsstelle aktualisiert worden, heißt es. Inzwischen sind dort mehr als 600 Organisationen erfasst. Doch nun untersagt die Universität Wien die Verwendung ihres Logos auf der Seite der Landkarte.

Der Rektor der Universität Wien, Heinz Engl, distanziert sich in einer Verlautbarung „insbesondere vom ‚Impressum‘, in dem zur Meldung von ‚Informationen zu einzelnen Vereinen oder Moscheen‘ aufgefordert wird. Da dort auch darauf hingewiesen wird, dass die Berichte und Informationen nicht für inhaltliche Positionen der Universität Wien stehen, habe ich die Verwendung des Logos der Universität Wien untersagt.“

Der kritisierte Satz stand allerdings schon davor auf der Webseite. Warum reagiert die Universität dann so laut? Durch die Pressekonferenz wurde der „Islam-Landkarte“ eine „zentrale Rolle“ gegeben, sagt eine Sprecherin. Dadurch habe sich der Kontext verändert. Durch das Logo auf der Seite entstehe der Eindruck, die Universität hätte die Beiträge wissenschaftlich bearbeitet und überprüft. Dort veröffentlichen aber lediglich Autoren, das sei auch okay. In der Debatte gehe es nicht um das Projekt an sich oder die Kooperation mit der Dokumentationsstelle. Sondern lediglich darum, dass der Content dort nicht stellvertretend für die gesamte Universität stehen kann.

Indes wurde am Freitagnachmittag das Logo von der Website entfernt. Stattdessen prangt dort nun der Hinweis: „Ein Projekt der Universität Wien – Institut für islamisch-theologische Studien – Islamische Religionspädagogik“.

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