Keine konkrete Krankengeschichte

Mein Outlook-Speicher wies etliche Mails aus, die mir einfach zu schade waren, sie tatsächlich in den ‘Müll‘ zu werfen. Dafür steckte ja in so mancher Botschaft eine zu intensive, wirkliche Arbeit von mir; Gedanken zu den verrücktesten Themen. Die kann ich in meinem Kopf zwar speichern, aber als Denkanstöße für den einen oder anderen ‘draußen‘, sind sie bestimmt nicht ungeeignet, dachte ich, und darum mussten sie aufs Papier. Mit jeweils fast 1.000 Messages in der In- und Outbox, dazu noch sehr vielen Meldungen im ‘Personal‘-Ordner mit diversen Unterteilungen, da wurde die Angelegenheit nicht nur für das System ganz schön ‘heavy‘, auch ich hatte schon Probleme den Überblick zu behalten. Es musste eine Lösung her, die ja nur lauten konnte: Nehme diese Schreiben und verarbeite sie in deinen Büchern. Gesagt getan. So entstanden in den letzten Tagen und Wochen einige Reports, so will ich diese Bücher einmal nennen. Fast journalistische Sorgfaltspflicht legte ich an den Tag, um auch die Kritisierten, die Eingebundenen, nicht persönlich zu treffen. Mein System wird das einzige sein, das aufatmet, denn die Speicher sind nun fast leer! Die, die eventuell nicht erleichtert aufatmen, sind die in den entstandenen Büchern Erwähnten. Aber wie üblich findet immer alles oberhalb der Gürtellinie statt. Es braucht sich niemand zu beklagen, nicht die Chance gehabt zu haben, sich in das Licht zu stellen, in dem er oder sie gerne gesehen werden wollte.

Es steckten einfach zu viele nette, mir zu wichtige Passagen in der E-Mail-Korrespondenz in den Outlook-Speichern mit dem uns durch die Situation mit meiner Mutter mehr oder weniger aufgebürdeten Krankenhaus-Kontakt in Spittal. Es wäre mir nicht recht gewesen, wenn diese Schreiben für alle Zeiten verloren gingen. Also entschied ich mich zu diesem Büchlein, diesem Report mit der Arbeitsnummer 63. Dabei musste ich dann aber doch feststellen, dass so zwischendrin, während dieser sich über fast 1.1/2 Jahre hinstreckenden besonderen Beziehung, wohl auch ein gewisser Löscheffekt mich und das System um die eine oder andere erinnerte Mail brachte! Nun musste dieser Report ja nicht minutiös aufgehen; so blieb genügend Raum für meine Erklärungen. Ich bat den Empfänger der meisten meiner Mails um Hilfe… und sie wurde gewährt, und zwar mit genau dem Schreiben, dass mir kurioserweise fehlte! Toll.

Wer immer im Krankensystem tätig ist, also Gesundheitssystem nenne ich es ja bewusst nicht, für den enthält dieser Report eine Menge zum Schmunzeln, vielleicht zum Kopfschütteln. Vielleicht aber auch zur Anregung zum ‘kritischen Denken‘ und entsprechenden Folgerungen daraus! Ein Spital wie das in Spittal gibt es überall. Wahrscheinlich nicht ganz so schön! Die Verhältnisse sind aber überall ähnlich, so ist dieser Report keine gezielte Schelte! Bitte nicht falsch verstehen! Für uns alle in jedem Fall gute Unterhaltung, auch wenn das Thema schon ein wenig ‘krank‘ ist, es soll uns aber nicht krank machen!

Ihr Dr. Roman Schreiber

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