Wo anfangen mit dem Sparen?

Ich reduziere meinen heutigen Aufschrei nur einmal auf Österreich, also dem kleinen Land, indem ich aktuell lebe. In den Medien ist zu lesen, dass Österreich in den kommenden fünf Jahren 40 Milliarden Euro einsparen muss. Also 8 Milliarden Euro pro Jahr. Wie soll das gelingen?
Aus meiner Sicht NUR über die Kürzung der aufgeblähten Administrationen, also Streichung von Arbeitsplätzen. Reduzierung der überhöhten Bezüge der Bediensteten der Öffentlichen Hand. Drastische Kürzung der viel zu hohen Pensionen derer, die uns allen die Suppe einbrockten, also die ehemaligen Staatsdiener! Die radikale Streichung sämtlicher Privilegien der aktuell Regierenden!
Dazu muss ein Umdenken in der Bevölkerung beginnen, bzw. ein sich Bewusstmachen, dass ‘wir‘ eigentlich alle pleite sind und darum eben NICHT für jede Kleinigkeit zum Arzt rennen dürfen oder den Sozialstaat in Anspruch nehmen, sondern wir müssen mit unserer Gesundheitsreform und generell bei uns Zuhause anfangen. Dann werden langfristig sämtliche Haushalte automatisch auch gesunden!
Nur ein kleines Beispiel aus einem mich zufällig tangierenden Thema:
Es darf uns allen NICHT egal sein, wie idiotisch aufgebläht ein kleiner Staat mit gerade einmal 8 Millionen Leutchen auftritt. Allein im Gesundheits-Ressort des Bundeslandes Kärnten, also für rund 550.000 Bewohner, sitzen und verwalten ca. 250 Staatsdiener in Klagenfurt, in der Abteilung 5, die Landes-Gesundheit. Man rechne nur einmal hoch, multipliziert mal 9 für Austria! Dann kommen ja noch die unzähligen Mitarbeiter in den diversen Krankenkassen hinzu! Und die anderen Ressorts? Die werden ähnlich kostenintensiv aufgerüstet haben, um wichtig zu sein!
Da liest es sich prächtig, dass Österreich laut OECD-Bericht mit einer Staatsquote von ‘nur‘ 11,4 % Beamten weit unter dem EU-Schnitt liegt (15%), doch was sind diese Zahlen wert? Jemand der in öffentlichen Behörden als ‘Beamter‘ negativ angesprochen wird, protestiert energisch „Ich bin Angestellter“, um deutlich zu machen, welche Bedeutung also Zahlen der OECD haben…?
Einen noch deutlicheren Offenbarungseid über die Unfähigkeit ‘richtig arbeiten‘ zu können, erbrachte kürzlich ein Interview mit der österreichischen Justizministerin Frau Dr. Beatrix Karl, die zur Bekämpfung der Korruption noch einige Staatsanwälte mehr einstellen möchte. Über 320 Staatsanwälte sind wahrlich nicht genug! Aus jüngst gemachter Erfahrung darf ich plaudern: Wie wär‘s denn, wenn die tätigen Herrschaften im Rechtsstaat Österreich sich auf ihre Aufgaben konzentrieren würden, also damit beginnen, ‘richtig zu arbeiten‘ und sich nicht an Lächerlichkeiten hochschaukeln und mit juristischem Geplänkel über Jahre aufhalten? Wie wär‘s denn mit Reduzierung des Personals und nur noch mit der Beschäftigung wenigstens einigermaßen qualifizierter Arbeitskräfte? Milliarden Euro kämen sehr schnell zusammen!
Ein Staat darf nur so viel Geld ausgeben, wie er durch Steuereinnahmen einnimmt. Das ist eine so simple Aufgabe, dass daran sämtliche Regierungen der Welt scheiterten! Weil das ‘Richtig Arbeiten‘ eng einhergeht mit ‘Richtig Rechnen‘ können, musste das Abenteuer scheitern, uns von Berufspolitikern regieren zu lassen! Weil beides NICHT beherrscht wird! Diese Gruppe Mensch macht Wahlversprechungen, um selbst an die Fleischtröge zu gelangen! Um wiedergewählt zu werden, müssen neue Versprechungen her! Genau SO lief es immer und genau DAS muss endlich aufhören! Noch sind die Bürger in Mitteleuropa ruhig und schauen geduldig aus ihrer dicht geschnürten sozialen Hängematte dem Treiben der Volksvertreter zu. Ich fragte schon vor vielen Jahren: Wie lange noch? Diese Frage ist nicht nur in Österreich zu stellen!

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