Mit Musik kann man vieles auf den Punkt bringen…

Guten Abend, lieber Peter!

Ich kam heute von einer irren, wundervollen Rundreise durch das schöne Süd-Spanien zurück und fand in meinem Computer-E-Mail-Account eine Menge ganz schlechter Nachrichten! Unseren ‘Freund‘ Kurt Felicetti betreffend. Ich durfte ihn so bezeichnen, weil er mich als einen solchen betrachtete. Euer Verhältnis muss ja viel intensiver gewesen sein!

Meine erste Reaktion war, ich muss Anzeige wegen Mordes bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstatten. Doch die Justiz ist die Hure der Politik, besonders in Österreich. Ich sage Dir nichts Neues! Also wie kann ich, soweit entfernt, einen dem Kurt gerechten Beitrag leisten, damit sein Tod nicht völlig sinnlos ist!?

Da kam mir das ‘juristische Ende‘ der Beatles in den Sinn, weit zurück, 1971. Die intelligenten Buben fetzten sich dann noch mit einigen Songs, um dem anderen ‘weh zu tun‘. „How Do You Sleep?“ war eines der Songs von John Lennon auf seinem Super-Album “Imagine“. Er fragte Paul in diesem Song, wie er nach diesen dämlichen Querelen überhaupt noch schlafen könne.

Ja, das kam mir spontan in den Sinn: Wie kann ein Peter Kaiser, der den Kurt Felicetti vor über einem Jahrzehnt zur Kandidatur zum Bürgermeister drängte, überhaupt schlafen, vor dem Hintergrund solcher Ereignisse!?

Nicht der Situation entsprechend, aber doch mit meiner spitzen Stones-Zunge bemerkend: Also der 4. Stich schafft endlich etwas, was so geplant war? – Klar, ich hielt den Kurt für klüger und dachte nicht, dass er sich überhaupt diese Scheiße in die Venen hat spritzen lassen, aber wahrscheinlich hast Du ihn auch dazu gedrängt, wie damals, als er Dir sagte „meine Lebensplanung ist es eigentlich nicht, Bürgermeister zu werden!“ Und Du hattest ihm geantwortet: „Ja glaubst Du, meine Lebensplanung war es, dieses Amt nun auszuüben?“ (So einmal seine Erzählungen in meinem Kärntner Saftladen!) Also, in Ausübung und Erfüllung einer ‘höheren Pflicht‘, mit gutem Beispiel voran in die 4. Spritze!

Wir hatten gerade eine wundervolle Nachbarin zur kurzen Oster-Visite im Haus. Die ist im spanischen ‘Krankheitssystem‘ tätig, die hat schon den 5. Stich und sie erschrak richtig, als ich ihr den Tod unseres Freundes schilderte!

Ja, bitte lieber Peter, erkläre mir: Wie kann man mit einer solchen Belastung überhaupt leben, an Schlaf wird wohl kaum zu denken sein!? Was glaubst Du, was noch alles auf ‘Euch‘ zukommt, wenn nicht umgehend mit dem kompletten Mist aufgehört wird! – Ich kleiner Schreiber kann ja nicht mehr tun, als aufzuschreien, immer wieder! Und ich muss es tun, auch wenn ich Dir damit weh tue! Darum nochmals im Anhang für Dich und Deine Mitläufer mein Buch: Meine Kriegserklärung an alle doofen… komplettiere den Satz und schlage bitte umgehend einen um 180° anderen Kurs ein!

Ich grüße heute sehr traurig aus einem wunderschönen Flecken Süd-Spaniens, Malcocinado!

Dein Roman

Roman & Rocinante / Sancho Panza & Rucio

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://romanschreiber.info/mit-musik-kann-man-vieles-auf-den-punkt-bringen/